Islands Seen - heiß und kalt
Island ist bekannt als eine Insel von beeindruckender Naturschönheit: Geysire die meterhoch Wasser in die Luft schießen, beeindruckende Gebirgszüge und nicht zuletzt 30 aktive Vulkansysteme machen die Insel zu etwas ganz Besonderem. Hier trifft eine der ältesten Sprachen der Welt auf eine sehr moderne und offene Gesellschaft, eine kleine Inselbevölkerung trifft auf unglaublichen kulturellen Reichtum – diese und viele weitere Gegensätze prägen die größte Vulkaninsel der Welt.
Wir haben uns für unser Island-Special den Gegensatz zwischen Heiß und Kalt einmal genauer angesehen: Einmal die Sifra-Spalte mit dem wohl klarsten Wasser der Welt, in der frische 2° Celsius herrschen – und einmal die Blaue Lagune, die mit 37-39° Celsius Temperatur echte Entspannung bietet.
Von National Geographic wird die Blaue Lagune als eines der „25 Weltwunder“ bezeichnet – und wir können dem nur zustimmen. In der Lagune sammeln sich rund 6 Millionen Liter klaren Seewassers, dessen Ursprung 2.000 Meter unterhalb der Lagune liegt, und das auf dem Weg nach oben durch Lavagestein gefiltert und durch Mineralien angereichert wird. Besonders dabei: Das Wasser in der Lagune wird auf natürlichem Wege alle 40 Stunden komplett ausgetauscht und behält dabei eine konstante Temperatur von 37-39° Celsius.
Mit 120 Meter Sichtweite (kein Kommafehler) bietet die Silfra-Spalte das wohl klarste Wasser der Welt. Sagenhafte 30 bis 100 Jahre ist das Schmelzwasser des 50 km entfernten Langjökull durch Lava gesickert, bevor es sich endlich in dem Abgrund wiederfindet – und so ein Paradies für Taucher entstehen lässt. Allerdings kommt das klare Wasser zu einem Preis: Lediglich rund 2° Celsius herrschen in dem Erdriss. Ohne Neopren-Anzug kann man diesen Tauchgang nicht antreten.