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Aktivitäten am Baikalsee

Wegen seiner enormen Tiefe erreicht die Wassertemperatur des Baikalsees selten mehr als zehn Grad Celsius. Ein idealer See zum Baden ist er also nicht. Das Gebiet um den Baikalsee stellt jedoch ein großartiges Naturparadies und ein idyllisches Urlaubsziel dar. Man kann Vögel beobachten, den See mit dem Boot oder das Küstengebiet mit dem Fahrrad erkunden. Die Nationalparks und Schutzgebiete sind außerordentlich sehenswert. Ein Besuch der Sapovedniks, der Gebiete der höchsten russischen Schutzkategorie, ist allerdings – zum Schutz der Natur und der Menschen (hier leben noch wilde Bären und der Wald ist noch Wildnis) – nur in Begleitung von Rangern erlaubt.

Die Sandy Bay an der Buchta Peschanaja Die Sandy Bay an der Buchta Peschanaja [Foto: © afrutin / Dollar Photo Club]

Die Westküste des Baikalsees ist vor allem im südlichen Abschnitt touristisch recht gut erschlossen. In den Sommermonaten werden die Orte Listwijanka und Bolschije Koty sowie die Sandbucht (Buchta Peschanaja) von Tragflächenbooten aus Irkutsk angefahren.

Listwijanka ist auch ein guter Ausgangspunkt für Taucher. Wer im Baikalsee tauchen will, sollte aber auf jeden Fall Taucherfahrung aus deutschen Seen in der kalten Jahreszeit mitbringen. Tauchgruppen werden grundsätzlich von einem russischen Taucher geleitet. Zwischen Listwijanka und der Insel Olchon gibt es viele interessante Tauchplätze mit extremen Steilwänden, gewaltigen Felsformationen und Grotten.

Entlang der Transsibstrecke um die Südspitze des Baikalsees liegen mehrere größere Orte, von denen Baikalsk durch den Bau der berüchtigten Zellulosefabrik 1960 weltweit besondere Aufmerksamkeit erfahren hat. In den letzten Jahren hat hier der Tourismus einen sehr starken Aufschwung genommen. Herrliche Sandstrände, sibirische Plattenbauhäuser aus Holz und eine neu gebaute, aber traditionell anmutende russisch-orthodoxe Kirche gehören zu den Attraktionen des Ortes. Seit Präsident Putin hier seinen Winterurlaub verbracht hat, kennt man auch das Skigebiet von Baikalsk.

Für Ziele am Ostufer des Baikalsees ist Ulan Ude, die Gebietshauptstadt der Republik Burjatien, der ideale Ausgangspunkt. Mehr als in jeder anderen Stadt am Baikalsee hat sich hier im Kossaken-Fort aus dem 17. Jahrhundert ein typisch asiatisches Flair erhalten. Man spürt die Nähe zur Mongolei. Das buddhistische Kloster Iwolginsk, die Halbinsel „Swjatoi Nos - Heilige Nase" und die Uschkani-Inseln lassen sich von Ulan Ude aus besuchen.

Zwei Baikalrobben beim Entspannen Baikalrobben beim Entspannen [Foto: Flickr / Sergey Gabdurakhmanov]

Die burjatischen Ureinwohner kennen viele heilige Plätze von außergewöhnlicher Kraft und mit geheimnisvoller Geschichte am Baikalsee. Dazu gehören auch die Uschkani-Inseln, ein in der Mitte des Sees gelegenes Archipel, zu dem Biologen aus aller Welt pilgern, da hier die Baikalrobbe, die einzig bekannte im Süßwasser lebende Art aus der Familie der Hunderobben, ihre Heimat hat. Für die Wissenschaft ist es bis heute ein Rätsel, wie die Robben in den Baikalsee gekommen sind. Strenge Schutzbestimmungen der Nationalparkbehörde beschränken den Besucherverkehr auf den Inseln. Für Tagesausflüge um „Swjatoi Nos“ mit Aufenthalt auf den Robbeninseln kann man in Ust-Barguzin Boote der Nationalparkbehörde buchen.

Der nördliche Baikalsee ist seit der Fertigstellung der Baikal-Amur-Magistrale (BAM) 2002 gut zu erreichen, aber touristisch bisher kaum erschlossen. Die Stadt Sewerobaikalsk ist Pionierstadt und Produkt des Eisenbahnbaus. Sie besitzt keine besonderen Sehenswürdigkeit, eignet sich aber hervorragend als Basis für Exkursionen und verschiedene Trekking-Touren.

Reservate, Nationalparks und Touristische Attraktionen am Baikalsee Karte vom Baikalsee [© Seen.de, Julia Outkina]

Der Frolikha Adventure Coastline Track (F.A.C.T.) ist der erste Fernwanderweg Sibiriens. Er wurde 2009 für eine nachhaltige Tourismusentwicklung in der Region gebaut und markiert und führt vom nördlichsten Ende des Baikalsees 100 km nach Süden. Namensgeber ist der in der Mitte des Trails gelegene Fluss Frolikha, der den östlich des Baikalsees gelegenen Frolikhasee durchfließt.

Im Aufbau befindet sich seit 2003 der Great Baikal Trail. Insgesamt soll das Wanderwegenetz 1800 km lang werden, bislang wurden etwa 400 km Wanderwege saniert oder neu gebaut. Fünf mögliche Wanderrouten sind kartiert. Der längste und am leichtesten erreichbare Weg führt von Listwijanka nach Bolschoje Goloustnoje. Außerdem gibt es Touren im Chamar Daban Gebirge und eine Route weiter nördlich im Sabaikalski Nationalpark.

Reizvoll ist auch eine Reise an den Baikal im Winter, von Januar bis April kann man auf dem zugefrorenen See wandern oder auch längere Touren bis hin zur Überquerung des Baikalsees unternehmen. (sk)

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