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Am See mit Kanu und Kajak

Die schönsten Seen und Reiseziele für Kanu und Kajak

Foto: Flickr (CC BY-SA 2.0) (CC BY-SA 2.0)

 

Mit Kanu und Kajak unterwegs: Ziele, Seen und Tipps

Ob Kanu oder Kajak, ob Deutschland, Schweden oder gar Kanada: In diesem Ratgeber findest Du die spannendsten Reiseziele, die schönsten Urlaubsideen und eine Packliste für Deine nächste Kanutour am See. Außerdem geben wir Tipps, zum Beispiel zu der richtigen Kleidung für Kanutouren. Damit steht Deiner nächsten Tour nichts mehr im Weg!

 

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Wir lieben Wasser. Deshalb stellen wir in unserem Ratgeber die spannendsten Themen aus der Welt des Wassers vor: Von rasanten Trendsportarten über Ausflugstipps mit Hund bis zu inspirierenden Urlaubszielen. Besonders liegt uns das Thema Nachhaltigkeit am Herzen, dann als Publisher mit einer Reichweite von vielen Millionen Menschen im Jahr sehen wir uns in einer besonderen Verantwortung.

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Die wichtigsten Fragen rund um Kanu und Kajak

Wo darf man Kanu fahren?

Es gibt keine allgemeine Regel dazu, wo Kanus gefahren werden dürfen oder nicht. Auf Seen kann man sich meist daran orientieren, ob andere Fortbewegungsmittel auf dem Wasser zugelassen sind oder nicht, zum Beispiel Segel- oder Ruderboote. Daneben existieren sogenannte Befahrungsregeln, die für einzelne Seen oder Flüsse die Befahrung mit Kanus oder Kajaks regeln – zum Teil gelten diese allerdings auch nur für Flussabschnitte oder bestimmte Teilbereiche von Seen. Die einfachste Variante ist daher häufig, in den jeweiligen Touristik-Organisationen vor Ort nachzuhören oder sich eine Kanu-Wanderkarte zu kaufen, die nicht nur zu den Bestimmungen auf den jeweiligen Routen informiert, sondern häufig auch Erfahrungsberichte und Tipps sowie Routenvorschläge beinhaltet, die gerade bei längeren Routen von großem Wert sind. Hier stellen wir außerdem besonders beliebte Kanu-Reiseziele vor, in Deutschland sind besonders die Mecklenburgische Seenplatte mit dem Plauer See sowie das Lausitzer Seenland mit dem Senftenberger See ein geeignete Ziele für eine Kanutour.

Welche Kleidung beim Kanu fahren?

Die Kleidung beim Kanufahren hängt natürlich stark mit den Wetterverhältnissen zusammen. Grundsätzlich gilt: Bei einer Kanutour solltest Du lieber für unterschiedliche Witterungsverhältnisse vorsorgen, denn in den Kanugebieten in Deutschland oder Schweden kann das Wetter erfahrungsgemäß schnell umschlagen und gerade im Frühsommer wechseln sich Sonne und Regen gelegentlich ab, so dass man auf alles vorbereitet sein sollte. Das allerwichtigste Kleidungsstück bei einer Kanutour ist allerdings immer der Hut! Wer mehrere Stunden täglich im Kanu unterwegs ist, setzt Kopf und Nacken starker Sonneneinstrahlung aus – und es reicht, wenn Deine Schultern vom Paddeln schmerzen, ein zusätzlicher Sonnenbrand muss nicht sein! Wichtig ist bei der Auswahl der Kopfbedeckung auf eine breite Krempe zu achten, denn nur so sind Gesicht und Nacken wirklich geschützt. An zweiter Stelle steht eine Regenjacke, die nicht nur bei plötzlichen Regengüssen nützlich ist, sondern auch vor Spritzwasser schützt. Profis greifen zu atmungsaktiven Regenjacken, die auch bei mittlerer Sonneneinstrahlung getragen werden können, ohne dass man darunter allzu sehr schwitzt – günstiger sind Regen-Ponchos, die man im Notfall schnell überwerfen kann. Grundsätzlich ist atmungsaktive Kleidung aus Kunstfasern die beste Wahl bei einer Kanutour, denn sie sorgt dafür, dass man nicht überhitzt und trocknet schnell in der Sonne und lüftet gut, wenn man sie abends neben dem Zelt aufhängt – so vermeiden Kanuten, morgens schwitzige Kleidung anziehen zu müssen!

Kanu: Wer sitzt vorne?

Grundsätzlich sitzt im Kanu der weniger erfahrene Paddler vorne! Das liegt daran, dass das Kanu von hinten gesteuert wird und weniger erfahrene Paddler sich häufig schwer damit tun, die Stärke von Kurs-Korrekturen richtig einzuschätzen. Hierbei gibt es auch deutliche Unterschiede zwischen einem Kanu oder Kanadier und einem Kajak: Während die Kanus sowohl durch ihren Aufbau als auch durch die Art des Paddelns etwas schwerfälliger reagieren, sind Kajaks wendiger und schneller zu steuern. Das bedeutet aber nicht, dass Kajaks grundsätzlich leichter zu manövrieren sind, sie reagieren lediglich schneller auf Kurskorrekturen und sind damit gerade für Anfänger häufig besser einzuschätzen. Daher sollte beim Kanu der erfahrene Paddler immer hinten sitzen, denn er oder sie kann besser einschätzen, wie stark der Kurs korrigiert werden muss, ohne zu übersteuern – selbst wenn sich das Ergebnis erst ein paar Meter später zeigt!

Was bedeutet Kanu?

Das deutsche Wort „Kanu“ leitet sich vom englischen „canoe“ ab, das sich wiederum wahrscheinlich aus dem spanischen „canoa“ abgeleitet hat – der Bezeichnung für ein Einbaumboot. Einfach, oder?

Kanu: Wieviele Kilometer pro Tag?

Wieviele Kilometer Du mit dem Kanu pro Tag oder pro Stunde zurücklegen kannst, hängt natürlich von vielen Faktoren ab. An erster Stelle stehen hierbei nicht Dein persönliches Können, sondern die Wasser- und Wetterbedingungen: Der Unterschied, gegen die Strömung (auch auf einem See!) oder mit der Strömung zu paddeln ist beträchtlich! Dazu zählt auch der Wind, denn selbst bei leichtem Wind kann – gerade auf einem See – das Wasser die Richtung ändern und gegen das Kanu arbeiten. Auf großen Seen kann das sogar gefährlich werden, wenn man auf der dem Wind zugewandten Seite unterwegs ist, sprich: Wenn der Wind über den gesamten See geht, bevor er das Ufer erreicht, an dem Du gerade paddelst. Denn hier können sich teilweise sehr hohe Wellen bilden, die selbst erfahrenen Kanuten gefährlich werden können! Bei normalen Wetterbedingungen allerdings kannst Du mit einem Kanu rund 10 bis 15 Kilometer am Tag zurücklegen, abhängig davon, wie früh Du startest und ob Du Dein Kanu zwischenzeitlich über Land transportieren musst, zum Beispiel um zwischen Seen zu wechseln.

In Deutschland wird meist von einem „Kanu“ gesprochen, wenn eigentlich ein Kanadier gemeint ist – also ein offenes Kanu. Das ist nicht ganz richtig, denn eigentlich sind Kajak und Kanadier Unterarten von Kanus. Da allerdings „Kanu“ und „Kanadier“ im Deutschen meist synonym verwendet wird, haben wir diese Bezeichnung auch für unseren Ratgeber übernommen.

Wenn Du nun eine Kanutour planst, solltest Du Dir gut überlegen, ob Du ein Kanu/Kanadier oder ein Kajak benutzen möchtest. Der größte Vorteil eines Kanus liegt darin, dass es viel Transportfläche bietet: Du kannst problemlos ein Zelt und Proviant für mehrere Tage unterbringen. Außerdem ist ein Kanu für längere Touren geeigneter, weil die Ruderbewegung einfacher und effizienter ist als bei einem Kajak – dafür ist man aber auch nicht so schnell unterwegs wie mit einem Kajak. Ein weiterer Vorteil ist, dass es problemlos auch Platz für bis zu vier Personen bietet, während die meisten Kajaks maximal von zwei Personen genutzt werden können. Ein Kanu bietet sich daher besonders für längere Touren auf Seen oder Flüssen an. Bei ruhigen Wasserverhältnissen ist es kippstabiler als ein Kajak – bei etwas stärkeren Wellen hat allerdings der Kajak die Nase vorn, so dass man mit dem Kanu immer in Ufernähe bleiben sollte!

Ein Kajak hingegen ist wendiger und einfacher zu manövrieren als ein Kanu – allerdings ist die Fortbewegung anstrengender, da die Paddelbewegung andere Muskelpartien beansprucht und eine weniger effiziente Art der Fortbewegung darstellt. Der Kajak ist zwar durch seine geschlossene Form stärker spritzwassergeschützt, liegt allerdings tiefer und schnell kommt bei der Paddelbewegung Wasser in das Innere des Kajaks, so dass man in der Praxis häufig dennoch im Kanu trockener unterwegs ist. Da der Kajak tiefer liegt, ist er aber auch weniger windempfindlich, was gelegentlich auch bei Touren auf Seen von Vorteil sein kann. Seine wahre Stärke spielt der Kajak aber auf unruhigen Gewässern, zum Beispiel schnellen Flüssen oder auch bei Touren auf dem Meer in Küstennähe aus. Hier kommt seine Wendigkeit zum Tragen, die schnellere Kurskorrekturen ermöglicht. Für Touren in Küstennähe werden meist spezielle Seekajaks benötigt.

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