Mit dem E-Bike am See Headmotiv

Mit dem E-Bike am See

Extra-Energie für die Radtour am See

Foto: Tegernseer Tal Tourismus GmbH (©)

Mit dem E-Bike am Wasser unterwegs

Was vor wenigen Jahren noch eine Randerscheinung war, ist längst ein Massenphänomen geworden: Die E-Bikes erobern die deutschen Straßen. Aber nicht nur im Stadtverkehr, sondern auch bei Fahrradtouren in der Natur werden die elektrogetriebenen Fahrräder immer beliebter. Kein Wunder, schließlich kann man dank Batterie-Unterstützung weitere Strecken einfacher zurücklegen – warum also nicht auf ein E-Bike umsatteln? In diesem Special betrachten wir das Thema E-Bike eingehender, stellen die unterschiedlichen Typen vor und verraten, für wen sich ein E-Bike lohnt und worauf man achten sollte, wenn man eine Radtour am See mit E-Bike plant.

E-Bike

Mit dem E-Bike unterwegs

E-Bike vs Pedelec vs S-Pedelec

Während Kanuten aufstöhnen, wenn man ihr Kanu als Kajak bezeichnet (und anders herum), stöhnen Pedelisten auf, wenn man ihre Fahrräder als E-Bikes bezeichnet. Denn was landläufig als E-Bike bezeichnet wird ist eigentlich ein Pedelec, ein „Pedal Electric Cycle“.

Wo liegt der Unterschied? Ein E-Bike ist ein Fahrrad, dass ausschließlich über Batterie betrieben wird, das also keine Pedale braucht. Ein Pedelec hingegen ist ein Fahrrad bei dem die Tretbewegung des Radfahrers zusätzlich durch Batterien unterstützt wird – also Pedale hat. Deshalb sind rund 90 Prozent der als E-Bikes bezeichneten Fahrräder in Deutschland eigentlich Pedelecs, nur hat sich der Begriff nicht so etabliert. Da das so ist, sprechen wir hier im Ratgeber ebenfalls von E-Bikes – meinen aber Pedelecs.

Daneben gibt es aber noch eine weitere Art „E-Bikes“, nämlich die S-Pedelecs. Während das „normale“ Pedelec die Fahrt nur bis maximal 25 km/h unterstützt, unterstützt ein S-Pedelec bis maximal 45 km/h. Der Nachteil: S-Pedelecs sind zwar schneller, dafür muss der Fahrer aber auch eine Versicherung abschließen und ein Nummernschild anbringen, außerdem benötigt er einen Führerschein mindestens der Klasse M („Mofaführerschein“).

Kurz: Hat das E-Bike Pedale, ist es eigentlich ein Pedelec. Hat es Pedale und fährt mehr als 25 km/h ist es eigentlich ein S-Pedelec.

E-Bike

Der Akku kann auch hinten versteckt sein

Für wen lohnt sich ein E-Bike?

Der Kauf eines E-Bikes will wohlüberlegt sein, denn die Investitionskosten sind höher als bei normalen Fahrrädern. Deshalb kommt ein E-Bike besonders für Vielfahrer in Betracht, die regelmäßig längere Strecken mit dem Pedelec zurücklegen. Aber auch für Radfahrer, die zwar nicht jeden Tag unterwegs sind, dafür aber gerne mal längere Radtouren machen, kann sich der Umstieg lohnen.

Denn ein E-Bike hat gegenüber dem Fahrrad deutliche Vorteile. Die Batterie-Unterstützung sorgt nicht nur dafür, dass man weniger Kraft für höhere Geschwindigkeiten aufwenden muss, sondern entlastet gleichzeitig auch die Gelenke. So kann man längere Strecken mit weniger Kraftaufwand zurücklegen und schont gleichzeitig den Körper – bleibt aber dank der zusätzlichen Bewegung trotzdem insgesamt fitter.

Ein gängiges Missverständnis ist, dass das E-Bike nur für den Stadtverkehr geeignet sei. Das liegt daran, dass es bis vor Kurzem kaum Mountainbike-E-Bikes gegeben hat. Das hat sich mittlerweile geändert und es gibt eine wachsende Fan-Gemeinde von MTB-E-Bikes. Doch auch die „normalen“ E-Bikes sind für deutlich mehr als den Straßenverkehr geeignet. Auch wenn ein E-Bike deutlich schwerer ist als ein normales Fahrrad ist es durch die Batterie-Unterstützung sehr wohl in der Lage auch steilere Strecken zu bewältigen. Tatsächlich spielt das E-Bike hier erst seine wahre Stärke aus, denn bei den meisten E-Bikes kann der Grad der Unterstützung frei gewählt werden. So kann man beispielsweise auf gerader, ebener Strecke eine „Verstärkung“ der eigenen Pedal-Übertragungskraft von 50 Prozent auswählen, bei steileren Streckenabschnitten auf 80 oder gar 100 % hoch gehen. So sind auch bergige oder hügelige Strecken besser zu bewältigen, was wiederum den Gelenken zugutekommt.

Übrigens: Wer sich ein E-Bike kauft, fährt in der Regel dreimal so viel Rad wie Radfahrer ohne Batterie. Das ist natürlich kein Automatismus – aber wer schon heute gerne Fahrrad fährt oder sich seit längerer Zeit wünscht, wieder mehr Fahrrad zu fahren hat bei dem Kauf eines E-Bikes gute Chancen, wieder neuen Fahrspaß zu gewinnen.

Fahrrad Helme

Die Investition in einen Helm lohnt sich immer!

Radtour am See mit E-Bike: Was ist zu beachten?

Wer eine E-Bike Radtour am See plant, sollt ein paar Punkte beachten damit der Fahrspaß nicht zu kurz kommt. An erster Stelle stehen natürlich die Batterien, die voll aufgeladen sein müssen um nicht unterwegs ohne E-Power dazustehen. Denn dann schlägt das volle zusätzliche Gewicht der Batterien extra zu Buche! Glücklicherweise gibt es mittlerweile auch viele E-Bike-Ladestationen – aber natürlich nicht in freier Natur direkt am Badesee!

Aus diesem Grund spielt auch die Distanz eine große Rolle. In unserem Ratgeber erfährst Du, wie Du mit GPS Radtouren planen kannst. Schau Dir bei der Planung genau an, wie weit es mit dem Fahrrad ist, damit du vorab einschätzen kannst, ob den E-Bike die komplette Strecke bewältigen kann. E-Bikes haben unterschiedliche Reichweiten, die wiederum damit zusammenhängen, wie stark die Unterstützung des E-Bikes ausgewählt wird. Gerade wer sich ein neues E-Bike zugelegt hat, tut gut daran, erst einmal ein paar Radtouren zu machen, um sich mit dem Bike und der Reichweite vertraut zu machen, bevor die Bodensee-Umrundung gestartet wird!

In unserem Ratgeber zum Thema Radfahren am See stellen wir die schönsten Radtouren an deutschen Seen vor. Das ist gut, denn diese Touren sind mit Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln einfach zu erreichen. Viele Fluggesellschaften hingegen schließen den Transport von E-Bikes wegen der Explosionsgefahr der Akkus aus. Aber auch für diesen Fall gibt es natürlich eine Lösung, denn wer gerne in Australien E-Bike fahren möchte, kann sich natürlich auch vor Ort ein E-Bike leihen. Das gilt ebenso für Deutschland – mittlerweile gibt es zahlreiche Leihstationen für E-Bikes, die übrigens auch hervorragend geeignet sind, um ein E-Bike einmal auszuprobieren, bevor man es sich kauft!

Daneben gibt es eigentlich nichts zu beachten – außer einer Sache natürlich: Auch wenn es derzeit in Deutschland keine Helmpflicht für E-Bikes gibt, sollte man immer auf Nummer Sicher gehen und in einen ordentlichen Fahrradhelm investieren!

Ratgeber Fahrradfahren am See

Wenn Du Dich für Radtouren, Radreisen und Fahrradurlaub am See interessierst, solltest Du einen Blick in unseren Ratgeber für Radtouren am See werfen. Hier stellen wir besonders schöne Radtouren am See vor, geben Tipps für die Vorbereitung und stellen die schönsten Ziele für einen Fahrradurlaub vor.

 

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