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Frisbee: Die Basics

Beachsport mit Schwung

Foto: zerpixelt (Creative Commons 0)

Basics

Der Frisbeesport ist eine bewegungsintensive geschicklichkeitsfördernde Freizeitbeschäftigung, die einiges an Übung verlangt. Frisbee kann im Gegensatz zu Fußball nur schwer ohne Grundkenntnisse von Bewegungsabläufen gespielt werden. Ein Ball würde, egal wie man ihn trifft, zumindest rollen. Eine schlecht oder falsch geworfene Frisbee fällt nur zu Boden oder fliegt in die Karpaten und sorgt für Frustration. Lasst Euch aber nicht abschrecken. Der Frisbeesport ist keine geheime Kunst, die nicht erlernt werden kann. Etwas Übung und ein wenig Anleitung und Ihr werdet sehen, dass jeder Mensch fast jeden Alters in der Lage ist, Frisbee zu spielen.

  1. Unterschätzt nicht den körperlichen Anspruch des Sports. Es wird eine gewisse Beweglichkeit und Lockerheit benötigt. Das Aufwärmen gehört, wie bei jedem anderen Sport auch, dazu.
  2. Der große Vorteil beim Frisben ist, dass man wenig Equipment braucht. Die einzigen wichtigen Dinge sind Motivation, Platz, eine oder mehrere Scheiben, Kleidung mit Bewegungsfreiheit und eventuell Material - wie Baustellenband - um ein Spielfeld abzustecken.

Das Werfen

Beginnt mit den leichten Würfen und steigert den Schwierigkeitsgrad nach und nach. Das gilt auch für die Distanz, die ihr mit den Würfen überbrücken wollt. Das Werfen folgt eigentlich immer einem gleichbleibenden Prinzip. Es gibt die Bewegungs- und die Rotationsenergie. Beide Faktoren müssen gut aufeinander abgestimmt werden. Kommt die Bewegungsenergie zu kurz, wird die Frisbee nicht weit oder stabil fliegen und genauso wird es Euch bei zu wenig Energie ergehen.
Ein (schnelles und energetisches) Umschnappen des Handgelenkes oder der Schulter mit Unterstützung der Hüfte (je nachdem, welcher Wurf gerade ausgeführt wird) ist die Grundlage für einen gelungen Wurf. Dadurch bekommt die Frisbee die nötige Energie, um eine stabile Flugbahn zu erreichen. Der Schluss: Je schneller sich die Frisbee dreht, desto stabiler ist die Flugbahn und desto schwieriger ist es, den Wurf zu kontrollieren. Zuviel Energie ist ebenfalls nicht gut, da man die Scheibe nicht mehr so gut kontrolliert.

Einflussfaktoren der Flugbahn

Die Flugbahn ist abhängig von der eingebrachten Energie, vom Anstellungswinkel und der Rotationsrichtung. Wirft man die Scheibe mit einem Rechtsdrall, so ergibt sich beim „Abknicken“ der Scheibe eine andere Konsequenz als bei einem Linksdrall. Genauso beim Anstellungswinkel. Stellt man die Außenseite hoch, fliegt die Scheibe eine andere Kurve als wenn man die Innenseite hochstellt.

Höhe des Wurfes

Da die Scheibe in 2 Phasen fliegt (Steig- und Sinkphase), gibt es demzufolge einen Klimax der Flugbahn. Diesen Punkt gilt es anzuvisieren um die Scheibe in die richtige Flugbahn zu bekommen

Wind (Richtung und Stärke)

Drei Arten der Richtung des Windes sind zu differenzieren. Der Seitenwind trägt die Scheibe in Windrichtung. Der Rückenwind drückt die Scheibe in Richtung Boden. Der frontale Wind lässt die Scheibe auf dem Wind schweben. Die Stärke des Windes beeinflusst die Intensität des Effektes, besonders bei Böen ist es sehr auffällig, wie sich die Scheibe verhält.

Entfernung

Je größer der Abstand zwischen Werfer und Fänger ist, desto größer müssen Abwurfwinkel und Abwurfgeschwindigkeit sein, um das Ziel zu erreichen. Ein Winkel von über 30° wirkt sich nicht mehr positiv auf die Distanz aus. Je größer die Entfernung ist, die zurückgelegt werden soll, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Scheibe zum Ende der Flugphase in Rotationsrichtung abknickt. Dem kann man durch den richtigen Abwurfwinkel (Hyzer oder auch lateraler Winkel = seitliche Neigung der Scheibe) entgegenwirken.

Winkel der Scheibe

Der Winkel kann in zweifacher Weise verändert werden. Es gibt den Winkel in Wurfrichtung (frontaler Winkel) und den seitlichen Winkel (lateraler Winkel).
Der frontale Winkel beeinflusst die Höhe der Flugbahn und die Weite.
Der laterale Winkel gibt den Kurvenradius vor. Optimale Abstimmung von lateralem und frontalem Winkel sind erforderlich, um eine möglichst große Entfernung zurückzulegen.
Der seitliche Winkel bestimmt den Kurvenradius und die Kurvenrichtung. Eine mit rechts geworfene Scheibe, die mit einem außen angestellten Winkel geworfen wird, fliegt eine Linkskurve. Wird der Winkel innen angesetzt, dann fliegt die Frisbee eine Rechtskurve. Selbiges gilt andersherum für die mit links geworfene Frisbee. Also mit links geworfen und außen angestellten Winkel bedeutet eine Rechtskurve und ein innen angestellter Winkel bedeutet eine Linkskurve.

Art der Scheibe

Verschiedene Frisbees fliegen auch unterschiedlich. Dafür verantwortlich sind die verschiedenen Materialen, das unterschiedliche Gewicht und die ungleichmäßige Verteilung der Masse. Optimal sind solche Frisbees, deren Rand stärker ist als der Mittelteil.

Rotationsrichtung

Wie erwähnt ist die Rotationsrichtung wichtig, um zu wissen, wohin die Scheibe zum Ende der Flugphase abknickt. Festhalten kann man, dass eine rechtsdrehende Frisbee auch nach rechts abknickt und genauso andersherum bei einem Linksdrall.

 

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